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Im Rahmen der Quartiersentwicklung Bärendorfer Bögen in Bochum-Weitmar setzt das Wohnungsunternehmen Vonovia gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) ein neues Konzept für den Umgang mit ablaufendem Regenwasser um. Sogenannte Versickerungsmulden werden dort für eine natürliche Regenwasserbewirtschaftung genutzt. Sie entlasten die Kanalisation und umliegende Bachläufe und machen gleichzeitig Niederschläge für die Lebensräume von Tieren und Pflanzen besser nutzbar.
Seit rund drei Jahren kooperiert Vonovia bei der Quartiersentwicklung mit dem NABU. Auf Basis von ökologischen Empfehlungen der Experten prüft das Wohnungsunternehmen, was in der Praxis machbar ist. Ein wichtiger Bestandteil, der auch mit Blick auf den Klimawandel zunehmende Relevanz erhält, ist Bodenschutz durch die Entsiegelung von Flächen. Denn vor allem in städtischen Siedlungen bereiten die immer häufigeren Starkregenereignisse nach längeren Trockenperioden zunehmend Probleme. Wo das Wasser durch befestigte Wege, Straßen, Parkplätze oder auch Spielflächen nicht im Boden versickern kann, sucht es sich seinen Weg in die nächsten Kanalisationen oder auch Bäche, die dann überlastet sind.
Im Quartier Bärendorfer Bögen hat Vonovia gemeinsam mit dem NABU eine spezielle Lösung für das Wassermanagement neben den bebauten Flächen gefunden. „Abfließendes Regenwasser von umliegenden Flächen und Gebäuden wird in Mulden von 30 bis 40 Zentimeter Tiefe eingeleitet, wo es dann langsam versickert und verdunstet. Pflanzen können zudem das Wasser über ihre Wurzeln aufnehmen und über ihre Blätter wieder in die Atmosphäre abgeben“, erläutert Ulli Pinick vom Vonovia Wohnumfeld Service, der diese Lösung gemeinsam mit dem NABU und dem Landschaftsarchitektenbüro Henning Larsen entwickelt hat. „Die in diesem Prozess entstehende Verdunstungskälte trägt besonders in heißen Sommermonaten zur Kühlung der Umgebung bei. Darüber hinaus wird ein multifunktionaler, wechselfeuchter Lebensraum für zahlreiche Insekten und Kleintiere geschaffen“, ergänzt Pinick.
Die Versickerungsmulden dienen im Idealfalle sowohl dem Wassermanagement als auch Tieren und Pflanzen als wertvoller Lebensraum. Sie werden zu diesem Zweck auch mit Blumenwiesen oder Totholzstapeln kombiniert. In Bochum-Weitmar hat Vonovia unter anderem in der Weitmarer Straße mehrere Versickerungsmulden angelegt, deren Gefälle in Richtung Weißbach ausgerichtet ist. Sie halten das Regenwasser auch bei stärkeren Niederschlägen zurück, so dass die Belastung des Bachs gering bleibt. Im Bereich Weitmarer Straße 139 bis 145 wurden zudem Obstbäume in die Mulden gepflanzt, die von dem zusätzlichen Wasserangebot profitieren. Die Bäume können das versickernde Wasser direkt aufnehmen und verdunsten, was auch zur Verbesserung des lokalen Mikroklimas beiträgt.