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Die 8. Ausgabe des VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE startet


07.10.2025

Eine Gruppe von 11 Personen steht und sitzt in einem Innenraum vor einem Banner für den Vonovia Award für Fotografie.
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PREISVERLEIHUNG IM FEBRUAR 2026

Zum achten Mal wird der Vonovia Award für Fotografie vergeben. Insgesamt sieben Fotograf:innen sind in den Kategorien New Talents und Professionals nominiert, an der Meisterklasse teilzunehmen und neue Fotoserien zum Thema „ZUHAUSE“ zu entwickeln. Begleitet von einer renommierten Jury erarbeiten die Nominierten von Oktober 2025 bis Februar 2026 sechs bis zwölf neue Werke, die vielfältige Perspektiven auf das Thema eröffnen. Höhepunkt ist die Preisverleihung im Februar 2026, bei der zwei Fotoserien ausgezeichnet werden.

Der Vonovia Award für Fotografie ist mit insgesamt 52.000 Euro dotiert. Die Fotograf:innen der Meisterklasse werden mit je 6.000 Euro bei der Umsetzung ihrer Fotoserien unterstützt, hinzu kommen Preisgelder in Gesamthöhe von 16.000 Euro. Darüber hinaus werden die Arbeiten in Ausstellungen einem breiten Publikum präsentiert.

Für die Jury konnten drei Expertinnen hinzugewonnen werden: Silke Frigge (Fotoagentur laif), Celina Lunsford (Fotografie Forum Frankfurt) und Paula Markert (Hochschule Niederrhein). Gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden Martin Brockhoff (Fotograf) und den weiteren Mitgliedern - Anna Gripp (Photonews), Daniel Riedl (Vorstandsmitglied Vonovia), Nina Röder (University of Europe for Applied Sciences Hamburg), Reinhard Spieler (Sprengel Museum Hannover) und Ingo Taubhorn (Deutsche Fotografische Akademie) – steht ein hochkarätiges Gremium hinter dem Award.

Die nominierten Arbeiten greifen aktuelle Bezüge auf und zeigen, dass Zuhause weit mehr ist als ein Ort. Von politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen bis hin zu Fragen von Identität und Zugehörigkeit eröffnen die Fotograf:innen Perspektiven auf einen Begriff, der zum Spiegel persönlicher, kultureller und gesellschaftlicher Erfahrungen wird.

FOTOGRAF:INNEN DER MEISTERKLASSE RICHTEN IHREN FOKUS AUF „ZUHAUSE“

Vom 7. bis 9. Oktober 2025 kommen die sieben Nominierten und Jurymitglieder für einen intensiven Austausch und Auftakt zusammen. Gemeinsam mit Nina Röder, Celina Lunsford, Paula Markert und Martin Brockhoff werden Konzepte geschärft, Ideen diskutiert und fotografische Positionen weiterentwickelt. Das Mentoring schafft nachhaltige Förderung, Vernetzung und vermittelt Kompetenzen, die über den Wettbewerb hinaus Bestand haben.

NEW TALENTS

MARIA BOLZ (BERLIN):

Die Fotoserie behandelt Fragen der geschlechtlichen Identität, Selbstwahrnehmung und Selbstwerdung. Im Mittelpunkt steht der Körper als ein Zuhause, das nicht selbstverständlich gegeben ist, sondern durch Veränderung und Selbstbehauptung neu erkämpft werden musste. Die Arbeit erzählt von alltäglichen Zweifeln und Herausforderungen als nicht-binäre Person und vom Traum einer Welt, in der das Geschlecht eine untergeordnete Rolle spielt. In Selbstporträts, aufgenommen in der Natur der eigenen Heimat, treten Vergangenheit und Gegenwart, Herkunft und Selbstwerdung in Dialog und eröffnen einen Blick auf die Möglichkeit, im eigenen Körper ein Zuhause zu finden.

JANA ISLINGER (MÜNCHEN):

Wohnraum, einst ein selbstverständlicher Ort von Stabilität, ist in Städten wie Duisburg für viele Menschen heute ein fragiles Gut. In Stadtteilen wie Hochfeld oder Marxloh prägen unsichere Eigentumsverhältnisse, Überbelegung und fehlende Instandhaltung den Alltag, bis hin zur ständigen Gefahr von Räumungen. Die Fotoserie begleitet eine Hausgemeinschaft in Duisburg-Hochfeld über längere Zeit und zeigt, wie Bewohner:innen unter prekären Bedingungen ihr Zuhause gestalten, Stabilität suchen und inmitten von Unsicherheit Gemeinschaft aufbauen.

STELLA WEISS (LEIPZIG) & ROSA BURCZYK (HANNOVER):

Wie kann Deutschland für junge Menschen ein Zuhause sein, wenn rechte Strömungen stärker werden? Dieser Frage widmet sich das soziokulturelle Fotoprojekt in Riesa, einer vom Strukturwandel geprägten Kleinstadt in Sachsen. Statt gängiger Klischees zeigt die Fotoserie Menschen, die vor Ort Perspektiven schaffen. Im Zentrum steht das Gut „Göhlis“, wo junge Menschen erfahren, was Gemeinschaft, Toleranz und gelebte Demokratie bedeuten.

PROFESSIONALS

UTE BEHREND (KÖLN) – „DIE DINGE, DIE UNS ZUHAUSE UMGEBEN“:

Die Fotoserie richtet den Blick darauf, wie Menschen an Dinge gebunden sind – von alten Möbeln bis hin zu scheinbar nutzlosen Objekten. Während vieles im Überfluss kaum Emotionen hervorruft, können bestimmte Gegenstände zum Zentrum von Erinnerung, Identität und Zuneigung werden. Damit knüpft die Fotografin an Hannah Arendts Werk Vita activa an, in dem Dinge als Quelle von Stabilität und Vertrautheit beschrieben werden. Im Fokus stehen die Objekte selbst, die mehr sind als bloßer Besitz, ebenso wie die Menschen, die ihr Herz an sie hängen.

MICHAEL KOHLS (HAMBURG):

In seiner Fotoserie untersucht Michael Kohls, was Zuhause für Jüd:innen in Deutschland heute bedeutet. Ausgehend von seiner eigenen jüdischen Identität zeigt er die Vielfalt jüdischer Lebensrealitäten in einem Land, das nach der Shoa lange nicht als mögliche Heimat galt. Zuhause erscheint dabei weniger als geografischer Ort, sondern vielmehr als Raum von Beziehungen, Erinnerungen und kulturellen Bräuchen.

CHRISTINA STOHN (FREIBURG) – „ZWISCHEN STALL UND STUBE”:

Was bedeutet Zuhause, wenn Lebens- und Arbeitsort identisch sind? Im Mittelpunkt der Serie stehen familiengeführte Landwirtschaftsbetriebe, in denen Hof und Familie zugleich Lebensmittelpunkt, Arbeitsplatz und Erinnerungsraum sind. Die Bilder zeigen das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, machen die oft verborgene Arbeit von Frauen sichtbar und greifen aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel, ökonomischen Druck und Hofnachfolge auf. In Porträts, Stillleben und Landschaftsbildern entsteht ein vielschichtiges Bild von Landwirtschaft als kulturellem und sozialem Raum, der geprägt ist von generationsübergreifender Verbundenheit.

 

Der Vonovia Award für Fotografie wurde 2017 ins Leben gerufen. Seitdem nähern sich Fotograf:innen dem Thema „ZUHAUSE“ künstlerisch, dokumentarisch oder investigativ. Der Award bietet sowohl professionellen Fotograf:innen als auch Nachwuchstalenten eine Plattform für Sichtbarkeit und Vernetzung. Arbeiten der bisherigen Preisträger:innen wurden in namhaften Institutionen wie dem Sprengel Museum, dem Fotoforum Dresden oder dem Kunstmuseum Bochum gezeigt.

07.10.2025


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Meisterklasse Zuhause No. 8 Vonovia Award für Fotografie

Nina Henckel Leiterin Corporate Media Relations, Pressesprecherin Finanzen, Unternehmensstrategie, Wohnungspolitik
Portrait Presseleitung Nina Henckel. Frau lächelt und trägt grauen Anzug; neutraler Hintergrund.
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