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Berlin, 14.07.2025 - Das vom Landesdenkmalamt Berlin initiierte Welterbe-Festival, das im Sommer 2024 mit einem Fest in der Schillerpark-Siedlung begann, geht ins zweite Jahr. In Zusammenarbeit mit Vonovia, dem Verein der Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung und weiteren wichtigen Partner:innen findet das diesjährige Festival vom 23. bis 26. Juli 2025 in der denkmalgeschützten Hufeisensiedlung anlässlich von 650 Jahre Britz und 100 Jahre Grundsteinlegung statt. Unter dem Motto ARCHITEKTUR erleben – GEMEINSCHAFT leben schlägt das Programm der Hufeisenwoche den Bogen von den ganzheitlichen Visionen Bruno Tauts und Martin Wagners der 1920er Jahre ins Heute der Siedlung. Und vor allem will das Festival zeigen, wie die Siedlungen der Moderne bis heute inspirieren.
Musiker:innen, Literat:innen, Bewohnende, Expert:innen und Gäste kommen zusammen und feiern die Architektur von Bruno Taut generations- und spartenübergreifend im Zusammenspiel der Künste. Das Festival wird dabei musikalisch durch das Berliner „Stegreif – The Improvising Symphony Orchestra“ begleitet: Wild – frei – vielfältig und in Gemeinschaft spielt das junge und innovative Orchester Musik und Improvisationen im Geist der 1920er Jahre. Mit Workshops für Schüler:innen, Wandelkonzerten und Hufeisen-Salons an Originalschauplätzen der Siedlung trägt es die Visionen in die Gegenwart. Tragende Säulen des Programms sind thematische öffentliche und private Salons bei Mieter:innen und Eigentümer:innen der Siedlung, Community Schulwochen zu UNESCO, Kunst und Film oder die für Architektur- und Design-Interessierte exklusive Öffnung von Tautes Heim, dem ansonsten nur mietbaren Museum. Zum Finale der Hufeisenwoche feiert die Siedlung am Samstag, den 26. Juli das Welterbe-Fest in Gemeinschaft mit Wandelkonzert, Kinderaktion, Picknick, Street-Food, einer Zeitreise in die 1920er Jahre mit der Samba-Schule „Sapucaiu no Samba“ und vor allem mit viel Musik für Jung und Alt.
Die Großsiedlung Britz ist eines von Bruno Tauts wegweisenden Großprojekten im sozialen Wohnungsbau. Als erste Berliner Mustersiedlung der neu gegründeten GEHAG entstanden zwischen 1925 und 1930 knapp 2000 Wohnungen auf dem rund 37 Hektar großen Gelände des ehemaligen Rittergutes Britz in Berlin Neukölln. Architekt Bruno Taut schuf im Stil des Neuen Bauens bezahlbaren Wohnraum mit eigenem Bad und „Außenwohnraum”: einer Loggia, einer Terrasse oder sogar einem eigenen kleinen Garten. Die Wohnungsgrößen – von 1,5 bis 4,5 Zimmern – sind vielfältig und entsprechen sowohl damals als auch heute modernen Wohnbedürfnissen. Die ganze Anlage folgte der Idee, den Mieter:innen ein würdiges und gesundes Zuhause mit „Licht, Luft und Sonne” zu ermöglichen. Seit Juli 2008 ist die Großsiedlung Britz / Hufeisensiedlung Teil des UNESCO Welterbes ‚Siedlungen der Berliner Moderne‘ und seit 2010 eingetragenes Gartendenkmal.
Heute gehört die Hufeisensiedlung zum Bestand von Vonovia, die sich für den Erhalt und die Pflege dieses architektonischen Erbes engagiert. Eine Dauerausstellung und Führungen informieren über die Geschichte der Siedlung, während denkmalgerechte Restaurierungen dazu beitragen, das Welterbe lebendig zu halten.
Zu den historischen Berliner Beständen von Vonovia zählen neben der Hufeisensiedlung auch die Weiße Stadt in Reinickendorf, die Wohnstadt Carl Legien in Pankow sowie die Großsiedlung Siemensstadt im Bezirk Spandau. Diese Wohnsiedlungen gelten mit ihrer wegweisenden, denkmalgeschützten Architektur als stadtplanerisch und architektonisch prägend.
100 Jahre Hufeisensiedlung reiht sich ein in einen ganzen Reigen von Jubiläen. In den kommenden Jahren feiern auch andere Siedlungen der Berliner Moderne: Nach dem Auftakt der Schillerpark Siedlung 2024 folgen die Waldsiedlung Zehlendorf (1926-32, Aufnahmeliste UNESCO-Welterbe), Wohnstadt Carl Legien (1928–30), Weiße Stadt (1929-31) und Großsiedlung Siemensstadt (1929- 34). Gemeinsam erzählen sie die Geschichte einer zukunftsweisenden Architekturbewegung in Berlin.
Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier.
Hufeisensiedlung Berlin-Britz, Fritz-Reuter-Allee 46, 12359 Berlin
U7 bis Blaschkoallee, ca. 450 m Fußweg
Bild: Burkhard Kuhn/Foto Frizz & Georgios Anastasiades